#hashtags

Dieser Beitrag zeigt, wie die richtige Hashtag-Strategie zu mehr Reichweite und Wachstum auf Instagram sorgt.

Das Wort Hashtag ist eine Zusammensetzung der englischen Wörter „hash“ und „tag“. Doch was macht einen Hashtag aus?

Der erste Wortteil "hash" steht für das bekannte Doppelkreuz "#", der zweite Teil „tag“, steht für „Markierung“. Ein Doppelkreuz allein ist also kein Hashtag. Es braucht das Schlagwort, welches direkt hinter dem Doppelkreuz steht. Dieses dient dazu, Inhalte – besonders auf Social Media – zu filtern. Durch das bewusste Einsetzen der richtigen Hashtags wird ein Beitrag oder ein Social Media Account von seiner Zielgruppe leichter gefunden. Gerade wenn es darum geht auf Instagram mehr Reichweite zu erhalten, spielen Hashtags eine sehr große Rolle.

Der Albtraum vieler Personen und Unternehmen: der sich ständig wechselnde Instagram Algorithmus. Um diesen zu verstehen braucht es vor allem konstante Recherche. Nicht nur, dass viele schlicht und ergreifend keine Zeit dafür haben – Lust dazu haben auch die wenigsten.

Im Internet gibt es viele Artikel und Blogs, die das Geheimnis verraten wollen, wie man den "bösen" Algorithmus nun wirklich schlägt. Die Wahrheit ist: Man kann den Algorithmus nicht besiegen. Alles, was übrig bleibt ist aufmerksam zu bleiben, Veränderungen wahrzunehmen und diese schnellstmöglich umzusetzen. Vergleichbar ist es mit dem Surfen: Ziel ist es, die nächste Welle rechtzeitig zu erwischen um darauf mitzuschwimmen und nicht unterzugehen.

Was ich damit sagen will: Es liegt nicht alles in der eigenen Macht. Deshalb ist es aber umso wichtiger zu erkennen und verstehen, wie Hashtags arbeiten. Es braucht jedoch ein bisschen Know-how, um Hashtags gezielt einzusetzen.

1. Wie viele Hashtags sollen pro Beitrag verwendet werden?

Instagram lässt bis 30 Hashtags zu. Nichtsdestotrotz geraten Beiträge, die 30 Hashtags verwenden in Gefahr oft als Spam gekennzeichnet und kaum angezeigt zu werden. Sogar die eigenen Abonennt*innen sehen den Beitrag seltener auf der persönlichen Startseite.

Als Faustregel gilt: je kleiner der Account, desto mehr Hashtags sind nötig um auf der Welle mitzuschwimmen. Für ein Instagram-Profil mit weniger als 1000 Follower*innen bedeutet dies 10+ Hashtags, ab 10.000 Follower*innen sind weniger als 5 Hashtags empfehlenswert. 

2. Spam Gefahr auf Instagram

Hier gilt Vorsicht! Einige Hashtags wurden auf dieser Platform bereits so ausgeschlachtet, dass sie mittlerweile als Spam gelten. Solche sind zum Beispiel #f4f #l4l #followme und viele weitere. Es kommen immer mehr Hashtags auf diese Liste. Wesenstlich ist es, sich in regelmäßigen Abständen zur "Hashtag-Zensur" zu informieren, um Hashtags dieser Art zu vermeiden.

Wird einer dieser Hashtags unter einem Post verwendet, sind auch alle anderen genutzten Hashtags sinnlos. Der Beitrag erscheint automatisch nicht mehr im Feed, egal, unter welchem Begriff die User*innen suchen.

3. Die passende Nische finden

Das ist der wichtigste Punkt von allen. Die Devise lautet: Lieber sehen den Beitrag 50 Menschen, die interessiert an der Marke selbst sind, als 1000 Menschen, die kein Interesse haben. Als Richtwert Empfehlung gilt es, um die 10 Hashtags zu verwenden, die zwischen 20.000 und 200.000 Beiträge haben. 

3.1. Deutschsprachige Hashtags

Hierfür gibt es gleich zwei sehr gute Gründe zumindest einige deutschsprachige Hashtags zu benutzen:

• Weniger Beiträge unter dem Hashtag
  Das führt dazu, dass Beiträge länger sichtbar sind und nicht so schnell in der Bilderflut untergehen. Resultierend bedeutet dies, dass der entsprechende Post längere Zeit über den Hashtag zu finden sein wird.

• Lokale Eingrenzung
  Natürlich verfolgen vor allem Leute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die deutschsprachigen Hashtags und vergleichsweis kaum Personen aus den USA.

3.2. Lokale Hashtags

Dies ist auch eine gute Überleitung zum nächsten Punkt. Städte, Gebiete und wichtige Orte haben oft individuelle Hashtags. Diese fungieren gut, um ein Unternehmen und dessen Produkte auch lokal auf Social Media zu promoten.

Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung:
Eine Person postet ein Video, welches den Almsee zeigt. Also verwendet diese 1–2 Hashtags für Österreich selbst, z.B. #österreichliebe #ig_austria #feelaustria oder #visit_austria. Dann grenzt diese Person das Gebiet genauer ein und schreibt Hashtags wie #grünau #upperaustria oder #almsee. Und wenn dann noch eine ganz kleine Nische erreicht und angestrebt wird, wird der Ort noch im Dialekt #oimsee (derzeit gerade erst 27 Beiträge) hinzugefügt.

3.2. Branded Hashtags

Hier werden zuerst einmal 1–3 individuell auf die Marke treffende Hashtags definiert. Diese dienen dazu, das Unternehmen selbst zu beschreiben. Fördernd wäre hier auf alle Fälle auch die Follower*innen zu ermutigen diese selbst zu nutzen. Eine gute Möglichkeit ist es, den Namen der Marke zu benützen. Oft rufen Unternehmen ihre Kund*innen auch dazu auf, einen bestimmten Hashtag im Rahmen einer Challenge zu verwenden. Ein bekanntes Beispiel bietet die Firma UHU, die Alleskleber verkauft: UHU ruft auf den, Hashtag #UHU_kreativ auf Social Media zu teilen, wann auch immer jemand etwas Kreatives mit dem Kleber bastelt. Davon profitiert die Firma natürlich sehr:

• Inspiration für andere Menschen mit Interesse
• Content für die eigene Marke
• der Algorithmus wird von der Zielgruppe angeheizt und sorgt für mehr Traffic

Bestehen die individuellen Hashtags bereits, geht es darum, die in der Branche häufig genutzten Hashtags zu finden. An dieser Stelle hilft oft ein bisschen Insider-Wissen. Oft reicht es jedoch, die Mitbewerber*innen zu analysieren, um die besten Hashtags zu ermitteln.

An dieser Stelle wiederrum der Hinweis, dass die meisten Branchen allerdings englische Hashtags benutzen. Ebenda gilt es vor allem User*innen mit entsprechenden Interessen zu finden. Dabei ist es ein toller Hinweis, sich mit den Zielen der Kund*innen zu beschäftigen, um diese gezielt als Hashtag einzusetzen.

Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung:
Firma XY verkauft Einrichtungsgegenstände. Deren Zielgruppe interessiert sich eventuell auch für Ordnung. Der Hashtag #organizedhome könnte womöglich interessant sein. Oder auch sehr spezielle Hashtags wie #playroomgoals haben derzeit gerade erst 32.404 Beiträge und taugen sich ausgezeichnet, um dessen Marke vorzustellen. Diese Social Media Strategie anzuwenden, bewährt sich natürlich auch in vielen anderen Bereichen. Die erfolgsbringenden Fragen lauten beispielsweise: Was ist meinen Kund*innen wichtig? Was würden meine Kund*innen wissen wollen und/oder neues Lernen wollen?

Extra Tipp:
Um die wesentlichsten Hashtags herauszuheben, damit diese besonders heraus stechen, diese bereits im Fließtext verwenden – zum Beispiel so:
Schon gewusst? Die #gowest befindet sich in der #panzerhalle in #salzburg